Neue Stadt, neues Land und viele, viele neue Eindrücke… so kann man wohl am besten die vergangene Woche hier in Sydney beschreiben.
Kurz zu Australien: Australien ist ein Land/Kontinent irgendwo da unten (deshalb auch Down Under) zwischen Asien und Amerika). Das Land ist zwar fast gleich groß wie Europa, doch es leben insgesamt nur um die 20 Millionen Menschen hier. Die Briten haben Australien im Rahmen der Kolonialzeit eingenommen und es ursprünglich als Gefangenenlager für britische Häftlinge benutzt. Die Uhreinwohner dieses Landes sind die Aborigines. Sie leben im Einklang mit der Natur und verehren diese, besonders spezielle Vorkommnisse wie den Ayers Rock. Momentan wird man auf die Aborigines aber eher wegen derer Alkoholprobleme aufmerksam und nicht wegen ihrer Kultur. Ansonsten, was gibt es noch über Australien zu erzählen… ach ja, so ziemlich alle gefährlichen Tiere dieser Welt haben hier ihre Heimat gefunden. Dazu zählen: Krokodile, Schlangen, Spinnen, Skorpione, Haie, Quallen usw. Doch das tut der Beliebtheit dieses Landes keinen Abbruch, denn es ist das Mekka für alle Backpacker (Rucksackreisende) schlechthin.
Nach einem 9 stündigen Flug von Saigon nach Sydney und einem 12 Euro Kaffee (!!! Sch*** Jetstar) bin ich gut gelandet und auch gleich vom Airport – Shuttle meines neuen Hostel‘s abgeholt worden. Komfortable Unterkünfte wie in Vietnam sind in Australien nun Geschichte und so teile ich mir mein Schlafzimmer mit 9 Personen. Aktuell sind das 2 Deutsche, 3 Franzosen (die liebend gerne um 4 Uhr Nachts lange Diskussionen in voller Lautstärke führen), 2 Engländer (ein Pärchen), 1 Ami und 1 Italiener! Ansonsten ist das Hostel ganz ok und jeden Abend stehen verschiedene Ausgehmöglichkeiten auf dem Programm.
Aber nun genug vom Hostel, zurück zu Sydney. Sydney ist zwar nicht die Hauptstadt Australiens, dafür aber die größte Stadt mit 4, 5 Millionen Einwohnern und nennt sich auch selbst liebend gerne die Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Das schlägt sich auch leider in den Preisen nieder und so kann man für einen Liter Wasser auch gut und gerne 3-4 Euro bezahlen, wenn man nicht aufpasst (denn in manchen Geschäften schreibt man einfachheitshalber die Preise nicht an, so kann man gespannt bis zur Kasse warten wie viel das Wasser nun diesmal kostet).
Doch die Lebensqualität stimmt hier wirklich und so findet man hier neben Kultur, Unterhaltung und Gastronomie auch einige wunderschöne Strände, wie den weltbekannten Bondi Beach oder den Manly Beach. Momentan ist das Wasser zwar nur was für hartgesottene, aber fürs Sonnenliegen und Aussichtgenießen passt es allemal.
Auch die Architektur in Sydney kommt mit dem Opern Haus und der Harbor Bridge nicht zu kurz.
Um diese wunderschöne Stadt besser überblicken zu können bin ich dann gleich in den ersten Tagen auf den Sky Tower und der Ausblick war echt gigantisch. Fotos hab ich jetzt zwar vergessen anzufuegen, es folgen aber noch welche.
Wer dann mal keine Lust mehr hat auf Großstadtrummel kann sich einfach in den Zug setzten und in die etwa eine Stunde entfernten Blue Mountains (Blaue Berge) fahren. Die Blue Mountains sind eine Gebirgskette, aber keinesfalls vergleichbar mit unseren Alpen. Ihr höchster Punkt liegt auf ungefähr 1.000 Meter und sind eher als ein Hochplateau zu bezeichnen, die dann an den Seiten steil abfallen und kaum bezwingbar sind.
Bekannt sind die Blue Mountains auch vor allem wegen der „Three Sisters“ (3 Schwestern), die mich ein bisschen an die 3 Zinnen erinnert haben.
Die „Three Sisters“ sind für die Uhreinwohner Australiens, die Aborigines, ein heiliger Ort und soll vor allem Frauen zur Fruchtbarkeit verhelfen und Kindern, die an diesem Ort geboren werden, lebenslänge Stärke und Mut gewähren.
Des Weiteren findet man in den Blue Mountains die Katoomba Falls, die momentan aber leider wenig Wasser führen. Interessant ist auch die Vegetation am Fuße der Berge, die aus halb-Regenwald und halb-Eukalyptusbäumen besteht.
Ansonsten ist die Flora und Fauna hier auf diesem Kontinent überhaupt nicht vergleichbar mit unserer. Um die 80 % gibt es nur hier in Australien zu sehen und die meisten Dinge die bei uns auch wachsen, wurden von den Briten eingeführt. Besonders schön ist es hier durch die Parks zu streifen und frei herumfliegende Kakadoos und Papageien (die man bei uns eigentlich nur als Haustiere kennt) zu füttern und zu beobachten. Besonders gut eignet sich dazu auch der Botanische Garten von Sydney und mit etwas Glück bekommt man hier auch die sogenannten „Flying Foxes“ (sagt man dazu auf Deutsch: Flughunde??) zu sehen, die tagsüber in den Bäumen rumhängen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
So, das war vorerst mal alles was ich von Sydney zu berichten weiß. In der Zwischenzeit wünsche ich Manu einen guten Flug und das nächste Mal werden wir uns schon gemeinsam von hier melden!!