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Thursday, September 15, 2011

Da Lat, die moderne Metropole Saigon und der Abschied…

Von Nha Trang aus sind wir zur bisher vorletzten Station unserer Vietnamreise aufgebrochen: Da Lat. Da Lat liegt im Hochland von Vietnam auf rund 1500 m und ist bekannt für seine Kaffee- und Blumenplantagen. Nach einer 6 stündigen Fahrt mit dem Bus haben wir unser Ziel erreicht und waren dann doch überrascht wie kühl Vietnam auch sein kann. Mit langen Hosen und Pullover gings dann auf Besichtigungstour; allen voran: das Crazy House. Dieses ist eines der bekanntesten Gebäude in ganz Vietnam und wirklich sehr außergewöhnlich, bestehend aus vielen kleinen verwinkelten Treppen, Brücken, Nischen und Aussichtsplattformen. Umrahmt wird das Ganze von Bäumen und Blumen in Hülle und Fülle. Das interessanteste am Crazy House ist aber, dass man hier auch schlafen kann. Es gibt verschiedene Zimmer die genauso verrückt gestaltet sind wie der Rest vom Haus.

Nach einem Kaffee am See von Dai Lat wurde der Markt kurz besichtigt. Der Markt ist bekannt für seine bunte Vielfalt, begonnen bei Blumen, Gemüse und Früchte bis hin zu farbigen dicken Wollpullovern in allen Mustern und Formen.
Zurück im Hotel wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass am nächsten Tag eine Tour mit dem Motorbike weiter in das Landesinnere veranstaltet wird. Diese Möglichkeit Vietnam besser kennen zu lernen haben wir uns klar nicht nehmen lassen und haben gleich zugesagt. So ging es am nächsten Tag um Punkt 7 Uhr los mit unserer Reisebegleiterin Son. Neben Tom und mir waren noch ein australisches Pärchen dabei und eine Kanadierin. Also eine recht bunte Truppe. Erster Punkt auf unserer Tour: eine Cricket Farm besichtigen. Crickets sind so kleine Viecher die ausschauen wie Kakerlaken und frittiert als eine Art Delikatesse gelten (1 kg kostet 20 $, und das in Vietnam). Natürlich durften wir auch kosten und die schmecken echt nicht schlecht, könnte mir vorstellen anstatt dem Popcorn im Kino ab nun nur noch Crickets zu essen =).
Eine Seidenfabrik, ein Markt, beeindruckende Elephant-Waterfalls, einer Kaffeeplantage und einer Schminkstunde von Son mit Curry (sehr interessant vor allem für die Jungs in der Gruppe) später, kamen wir dann in das Heimatdorf von Son.
In Vietnam gibt es über 54 lebende Sprachen (die natürlich nur in vereinzelten Orten gesprochen werden) und dieses Dorf gehörte dazu. Wir konnten einen Einblick in die Häuser der Menschen bekommen und das Beste daran war: die Frau bei der wir zu Besuch waren hat gefühlte 100erte kleine Welpen!! =).
Die Tour ließen wir dann mit einem gemeinsamen Essen und einigen Trinkspielen (ohne Alkohol wohlgemerkt) ausklingen, bevor es zurück nach Da Lat ging.
Um 8 Uhr morgens des nächsten Tages mussten wir Da Lat auch schon wieder verlassen und die 7 stündige Fahrt nach Ho Chi Min City (hieß früher Saigon und wurde dann nach ihrem Held, dem Freiheitskämpfer Ho Chi Min umbenannt; sein Gesicht findet man übrigens auch auf jedem Geldschein) stand an. Kaum dort angekommen haben wir auch gleich verstanden warum Hanoi als die traditionelle Stadt gilt und Saigon als die moderne Metropole. Hochhäuser, Fast – Food Ketten und moderne Stores reihten sich aneinander. Wie Tom sagt: „So stelle ich mir Tokio vor“.
Da wir unser Hotel in der Nähe des Flughafens gebucht haben (ehrlich gesagt wussten wir nicht, dass es so weit außerhalb lag), stand ein langer Fußmarsch in die Stadt an. Langsam, langsam haben wir noch die letzten Souvenirs gekauft bevor es ab ins Bett ging. Am nächsten Morgen statteten wir dem Markt einen Besuch ab und sind dann gleich danach auf den Sky Tower gegangen. Dies ist ein 282 Meter hohes Gebäude in Saigon mit Aussichtsplattform. Von dort oben konnten wir einen Großteil der Stadt überblicken und bekamen so langsam ein Gefühl dafür, wie groß die 8 Millionen Einwohner Stadt ist.
Danach haben wir uns so langsam auf den Heimweg gemacht da am nächsten Tag Flugtag war und wir somit die verbleibende gemeinsame Zeit noch genießen wollten abseits von Sightseeing. Wir haetten dann doch fast noch einen Fisch gekauft =)
Am 13.9.11 war es nun soweit, wir mussten uns so langsam von Vietnam und uns beiden verabschieden. Gott sei Dank hatten wir die Flüge erst um 8 bzw. 10 Uhr abends, somit hatten wir noch den ganzen Tag für uns. Der Abschied fiel wie erwartet sehr schwer, aber es sind ja nur 3 Monate die wir getrennt verbringen. Also, nach vorne schauen… Sydney, ich komme!

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